Erfahrungsbericht: Adam
„Das Wichtigste ist, dass man sich getraut hat, die „deutsche Brille“ abzusetzen, die Welt auch mal durch die Augen anderer gesehen zu haben.“
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California State University Long Beach
Universität
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USA
Land
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Auslandssemester im Bachelor
Programm
Vorbereitung & Organisation
Ich habe mich ca. ein halbes Jahr vor Studienbeginn an der CSULB mit Hilfe der qualifizierten IEC-Mitarbeiter beworben. Zuvor hatte ich noch die benötigten Unterlagen mühevoll gesammelt, wie z.B. der Finanzielle Nachweis, Learning Agreement oder mein Sprachnachweis, wobei ich mir hier die 200€ für den TOEFL Test ersparen konnte, da ich bereits drei akademische Fächer in Englisch erfolgreich absolvieren konnte und somit meine Englisch Kenntnisse auf Stufe B2 waren.
Nachdem ich die Zusage der Uni erhalten habe, bewarb ich mich direkt für Auslands-BAföG und für das Promos-Stipendium.
In den folgenden Monaten erhielt ich dann das Studenten-Visum F1, was für mich das Zeichen war Flug, Unterkunft, Versicherung, Auto und eine Rundreise in den ersten drei Wochen zu organisieren.
Rundreise vor Semesterbeginn
Die ersten drei Tage verbrachte ich mit meinem Freund Kevin, der mir den ersten Monat auf Durchreise in Kalifornien Gesellschaft leistet, in Los Angeles. Vom Jetlag haben wir beide eigentlich nichts gemerkt. Die meiste Zeit hielten wir uns am Venice Beach auf. Venice Beach hat eine unglaublich schöne Promenade, welche sich am besten mit einem Fahrrad erkunden lässt. Außerdem haben wir den Walk of Fame abgelaufen, welchen ich mir persönlich etwas spektakulärer vorgestellt habe. Geschlafen haben wir in einem Motel in einer eher nicht so empfehlenswerteren Gegend, welches jedoch für unseren kurzen Aufenthalt ausgereicht hat.
Nach den ersten drei Tagen in Los Angeles fuhren wir nach San Diego. Ich muss sagen, dass San Diego nicht ohne Grund den Ruf als schönste Stadt in den USA hat. Abgesehen davon wie sauber es überall ist, verfügt die Stadt über eine fantastische Architektur. Unsere Unterkunft, welche ich durch Couchsurfing ausgemacht habe, war ein Segelschiff in einer Hafenanlage. Unser Gastgeber war fantastisch, er hat uns tolle Plätze in und außerhalb der Stadt gezeigt. Er hat uns sogar mit seinem Speed-Boot rumgeführt und wir konnten seine Kajaks benutzen. Außerdem haben wir uns auch mal für eine Stunde ein Jet-Ski gemietet, mit den wir wunderbar San Diego's Skyline erkunden konnten.
Am zweiten Tag fuhren wir für paar Stunden nach Tijuana (Mexiko). Wo wir uns den Bauch mit Tacos vollhauten, mit Mariachis sangen und lauwarmen Tequila tranken. Die Innenstadt Tijuanas ist auf jeden Fall empfehlenswert, man sollte nur drauf achten das man plötzlich nicht in der falschen Gegend landet.
Wir übernachteten 2 Tage in Las Vegas in einem eher unspektakulären Motel, da wir die ersten beiden Wochentage mehr für Sight Seeing nutzten. Las Vegas an sich ist auf jeden Fall sehenswert wie die verschieden Attraktionen in den Hotels oder dem Red Canyon. Man trifft überall seltsame und zugleich interessante Leute an.
Daraufhin fuhren wir zum Grand Canyon Valley. Am ersten Tag klapperten wir die verschiedenen Aussichtspunkte ab. Der Anblick auf dieses riesen, von der Sonne gezeichneten Tal macht einen Baff. Am nächsten Tag wanderten wir bei 35°C Berg ab ins Tal. Wo uns natürlich auch ein einzigartiger Ausblick geboten wurde, jedoch dauerte dies ca. 7 Stunden und jede Menge Energie.
Danach machten wir uns auf zum Death Valley, wo wir dann angekommen quasi bei 43°C hinschmolzen. Als wir dann auch da die verschiedenen Aussichtspunkte abklapperten fuhren wir am selben Tag unbeeindruckt zum Yosemite Nationalpark.
Der Yosemite Nationalpark war echt einer der Highlights auf unserer Reise. Wir wanderten mehr als 10h am Tag, was sich auch gelohnt hat, da man immer wieder durch die wechselnden Eindrücken sprachlos wurde.
Das letzte Ziel auf meine Reise durch Kalifornien hieß San Francisco. Wir buchten uns ein Hostel in der Innenstadt und parkten unser Auto außerhalb der Stadt, da das Parken in der Stadt ziemlich teuer ist. Mein erster Eindruck der City war ziemlich schlecht, da es in San Francisco wirklich sehr viele Obdachlose und Drogenabhängige gibt. Ansonsten haben wir die Metropole noch mit dem Fahrrad erkundet. Meiner Meinung nach hat die Stadt, außer der Golden State Bridge und Chinatown, nicht viel zu bieten. Wir waren zwar nur 3 Tage dort, jedoch hat uns dies auch völlig ausgereicht.
Das wars dann auch schon mit meiner Reise!
Studium an der CSULB
Go Beach
Warum die California State University Long Beach? Die CSULB ist eine staatliche Universität in Long Beach im Los Angeles County. Mit über 37.000 Studenten ist sie die größte Hochschule des California-State-University-Systems und die drittgrößte Hochschule im US-Bundesstaat Kalifornien.
Sie soll über einen hervorragenden Campus, mit vielen Unternehmungsmöglichkeiten, sowie über einer fantastischen Ingenieurfakultät verfügen.
Die erste Orientierungswoche war eher mit einem Haufen von Informationsveranstaltungen gleichzustellen, die eher etwas langweilig erschienen, da ich mir schon im Vorhinein das meiste auf der CSULB beachboard Website durchgelesen habe. Außerdem fanden zwei spaßige Events zum Kennlernen für internationale Studenten in der Uni statt, die mit witzigen Spielen verbunden waren.
Auf der darauffolgenden Woche musste ich mir dann schon die Kurse raussuchen und die Professoren um eine Aufnahme bitten. Das hat eigentlich relativ gut geklappt.
Ich absolviere hier drei Lehrgänge mit jeweils 3 internationalen Kredits, die ich mir in Deutschland anerkennen lassen werde, und drei Sport Kurse: Volleyball, Segeln und Salsa mit jeweils 1 Kredit, die ich aus “just for fun“ mache.
Die Kurse habe ich so gewählt, das ich jeweils zwischen den Unterrichtseinheiten mindestens eine Stunde Pause habe, die ich für Hausaufgaben, Essen, Sport im Fitnessstudio oder einfach zum Erkunden des Campus nutze, welcher eine Menge Aktivitäten zu bieten hat, wie eine Bowlingbahn, Poolbillard, verschiedene Spielkonsolen, ein japanischer Garten und viele weitere.
Nebenbei ist das Fitnessstudio super modern eingerichtet und bietet die neusten Sportgeräte, eine Kletterwand, Basketball-, Volleyballplätze und Schwimmbahnen.
Mir ist aufgefallen, dass ich viel mehr für die Uni machen muss als in Deutschland, wie z.B Hausaufgaben, Zwischenprüfungen und Quizze. Jedoch genieße ich das Lernen auf dem Campus, da es genügend Lernorte gibt, bei denen man immer wieder verschiedene Eindrücke sammeln kann.Ich finde dieses System auch besser, da so die Note nicht nur von der Endprüfung abhängig ist.
Society, Community, Assoziation, Clubs
Das Campusleben sowie das Miteinander der Studenten an der CSULB unterscheiden sich stark von dem an deutschen Universitäten.
Einer der größten Unterschiede im sozialen Umgang waren die unterschiedlichen Gruppen/Vereine, die man beitreten konnte. Die sich auch inhaltlich voneinander unterscheiden. Neben den sportorientierten Clubs, bei denen fast jede Sportart vertreten ist, gibt es auch eine Vielzahl an Gruppen, welche im jedem Fachbereich vertreten sind.
Beispielsweise gibt es Fachbereich “Business” die Society’s of Finance, International Business, Women in Business …
Um ein aktives Mitglied zu werden, besteht bei den meisten Gruppen eine Beitragspflicht anfangs des Semesters. Ich besuchte als Gast ein paar Mal die Society of international business, wo wöchentlich interessante Präsentationen stattfanden und manchmal ein Gastredner etwas vorstellte. Die Organisationen leiten Studenten, in den sie verschiedene Positionen erreichen können bis hin zum Präsidenten.
Dann gibt es noch die “Fraternities und Sororities”. Das sind die Brüderschaften und Schwesterschaften, die sich mit den griechischen Buchstaben schmücken.
In diesen Gruppierungen hat man die Gelegenheit gute Kontakte zu sammeln oder an großen College Parts teilzunehmen. Ich habe einige internationale Studenten kennengelernt, die einer Fraturnity beigetreten sind, und meiner Meinung nach lohnt sich das für ein Semester nicht. Da man ca. 500$ für ein Semester zahlen muss, und trotzdem das erste Semester noch kein volles Mitglied ist und sich somit mit nervigen Aufgaben beweisen muss.
Wie auch immer, solche Gruppen bieten eine gute Möglichkeit um mit Amerikaner in Kontakt zu treten. Zusätzlich lernt man immer wieder neue Leute in den Vorlesungen, auf Events oder sonst wo auf dem Campus kennen.
Wenn man dann noch auf dem Campus oder in einem Studentenwohnkomplex wohnt, steht man auch ständig mit den Studenten, die in der Nähe wohnen, in Verbindung.
Nach diesen 5 Monaten an der CSULB habe ich wirklich sehr viele Leute kennengelernt und neue Freunde gefunden.
Ich schätze es sehr, dass ich nun mit vielen Amerikanern sowie den internationalen Studenten aus Europa weiterhin in Kontakt stehe.
Wohnen in Long Beach
Beverly Plaza Apartment Komplex
Ich habe ungefähr 2 Monate vor Studienbeginn angefangen meine Unterkunft raussuchen. Dabei hatte ich verschiedene Plattformen genutzt. Jedoch fand ich die meisten Angebote in Facebook Gruppen wie „CSULB Roommate Finder“ oder „Cal State Long Beach (CSULB) Housing, Sublets & Roommates“. Anfangs schloss ich mich mit einer Gruppe Skandinavier zusammen, die vorhatten ein etwas größeres Haus anzumieten. Jedoch erschien dies für einen Zeitraum von nur einem Semester unmöglich und zu teuer. Weshalb ich weitersuchte und mit 2 Deutschen und einem Schweizer, welche ich ebenso auf Facebook fand, ein Apartment im Beverly Plaza Apartment Komplex anmietete. Ich zahle hier für ein Einzelzimmer 950$ im Monat, was recht hoch erscheint, jedoch in Long Beach nicht untypisch ist.
Nun komme ich mal zu den Vorteilen: Beverly Plaza Komplex verfügt über zwei Pools, einem Whirlpool, 2 Grills und einem kleinen Fittnessraum. Die Poolanlage ist wirklich sehr schön und wurde auch erst vor kurzem errichtet. Der Fittnessraum, welcher direkt neben dem großen Pool liegt, reicht auch völlig für ein schnelles Training aus.
An sich fühle ich mich in der Gegend sicher.
- Die Anlage wird nachts auch ständig von Security bewacht.
- Der Einzug in die Wohnung war etwas stressig gewesen.
- Als Nicht-Amerikaner ohne einen Credit-Score muss man die doppelte Miete als Kaution hinterlegen.
- Wir sind zwar in eine frisch renovierte Wohnung gezogen, jedoch mussten wir, abgesehen von den wichtigsten Küchengeräten, die restlichen Möbel zusätzlich kaufen.
- Die meisten Apartments sind von Studenten der CSULB bezogen, weshalb man hier auch reichlich Apartmentpartys finden kann.
- Die Verbindung zum Campus ist relativ gut geregelt, da jede 10 min ein Shuttlebus hin und herpendelt. Mit dem Fahrrad benötigt man auch ungefähr 10 Minuten.
Long Beach Allgemeines
Jeder Staat hat seine eigenen Gesetze und Richtlinien. Der Unterschied ist, dass wesentlich mehr Kompetenzen an die Staaten abgegeben wurde, als bei uns. Das fängt in den Supermärkten an, da jeder Staat eigene Steuern auf Produkte erheben darf. Deswegen werden alle Preise immer als Netto-Preise angegeben. Die Steuern werden dann an der Kasse hinzugerechnet. Auf unbearbeitete Lebensmittel zahlt man übrigens keine Steuern. Der Alkoholkpreise bei üblichen Sorten sind fast dreimal so hoch wie bei uns. Außerdem gibt es genügend strenge Regeln, um den Genuss von Alkohol auf ein Minimales zu reduzieren. Kneipen und Bars ist es verboten nach 2 Uhr in der Nacht Alkohol auszuschenken. Heißt mitunter, die lassen ab 1:30 Uhr keinen mehr rein und machen um 5 Minuten vor 2 Uhr zu. Das Trinken in der Öffentlichkeit ist vollständig verboten und wird mit empfindlichen Bußgeldern quittiert (Minimum $350).
Englisch
Um euer Englisch zu verbessern, solltet ihr das Gespräch suchen. Die Amis lieben es zu quatschen. Das hat mir sehr geholfen. Mit der Zeit wird es immer einfacher Konversationen zu führen, da der Wortschatz, gemäß dem Dialekt, wächst. Mit eurem Akzent habt ihr den Welpen-Bonus, also kann die Umschreibung noch so dämlich sein. Hauptsache der Gesprächspartner weiß, was ihr sagen wollt.
In der Hochschule wird natürlich ausschließlich Englisch gesprochen. Jedoch kommt selten ein längeres Gespräch mit dem Professor auf. Man muss sich keine Sorgen machen, gar nichts zu verstehen. Das Tafelbild unterstützt das Gesagte genügend. Wenn dann aber doch Fragen übrigbleiben, dann ist es auch keine Schande nachzufragen. Auch sind die Kommilitonen hilfsbereit und freundlich. Man kann viel beim Zuhören lernen. Um das eigentliche Sprechen drum rum kommt aber niemand.
Rabatte, Gutscheine, Angebote
Wer in den USA für ein Produkt den vollen Preis zahlt ist selber schuld! Denn es werden immer Rabatte gewährt oder man kann an Aktionen teilnehmen. Wichtig ist dabei nur: man muss wissen, wie man sie findet und nutzt. Im normalen Alltag kann man auf Rabatte der Supermärkte zurückgreifen und praktisch seinen gesamten Bedarf decken. Auch hier ist es möglich, die Mitgliedskarte des Supermarkts an der Kasse kostenfrei zu erwerben. Kauft man dann mit diese Karte ein, erhält man direkt Vergünstigungen oder kann Punkte sammeln. Ähnlich war es bei Freizeitaktivitäten. Es gab immer eine Möglichkeit mindestens 20% zu sparen.
Bei der Suche nach Rabattaktionen war die Internationale Studentenkarte, kurz ISIC-Card, sehr hilfreich. Auf der Internetseite findet man eine riesige Auswahl an Vergünstigungen, die extra nur für Studenten da sind. Meistens muss man sich dann auf der Firmen-Website registrieren, die Kartennummer angeben und ist dann im System als berechtigt gespeichert. Die ISIC-Karte bietet langfristige Angebote, die mitunter Monate gültig sind und wenig variieren. Man muss sich also keine Gedanken machen und hetzen, um die Angebote wahrzunehmen.
Eine andere Möglichkeit Geld zu sparen ist „Groupon“. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine App für das Smartphone, welche eine Plattform für Firmen bietet, Rabatte oder Aktionen zu Veröffentlichen. Als Nutzer muss man sich anmelden und seine Kreditkartennummer hinterlegen. Bezahlt wird mit der Kreditkarte an Groupon nach dem man sich die „Terms of Condition“ also die Nutzungsbedingungen gut durchgelesen hat. Wenn das geschehen ist, bekommt man augenblicklich einen „Voucher“ (Gutschein) in der App zugesendet. Mit diesem Gutschein kann man dann das ausgewählte Produkt dann erwerben.
Uber/Lift
Das wohl populärste Fortbewegungsmittel in den USA ist natürlich Uber. Obwohl Uber im Moment von Lift stark ausgeboten wird. Dies kann man sich zunutze machen und sich beide Dienste aufs Handy herunterladen. Gezahlt wird ebenfalls mit der Kreditkarte. Das generelle System Uber funktioniert über einen Streckenbasispreis, auf dem eine Angebots- und Nachfragepauschale kommt. Bedeutet ganz einfach, wenn es hohe Nachfrage gibt, (Nachts um kurz nach 2, wenn alle Clubs schließen) steigt auch der Preis. Das kann wirklich teuer werden. Aus diesem Grund ist es immer gut, auch Lift auf dem Handy zu haben.
Freizeit in Long Beach
Long Beach ist eine Stadt im Los Angeles Country im US-Bundesstaat Kalifornien mit 462.257 Einwohnern. Die Einwohnerzahl in der Metropolregion Los Angeles erfasst ca. 13 Millionen Einwohner.
In den letzten Monaten habe ich die Stadt Long Beach mit ihrer vielfältigen Kultur besser kennengelernt und unternahm viele Sachen.
Ich denke die meist populärste Aktivität in Long Beach ist wohl das Surfen. Und hierfür findet man viele unterschiedlich schöne Strände, welche die perfekten Bedingungen für das Surfen bieten. Und ich rede jetzt nicht nur von den hohen Wellen, sondern auch von den Landschaften, die das Surfen am Morgen versüßen. Meine favorisierten Strände in der Umgebung sind Huntington Beach, Laguna Beach und Seal Beach.
Außerdem finden man in Long Beach viele interessante Sehenswürdigkeiten. Beispielsweise hat mir die „Walter-Pyramide“ auf dem Campus besonders gut gefallen, welche der Austrageort der professionelle Basketball und Volleyball Spiele der CSULB ist. Die blaue Pyramide dient auch gleichzeitig als Wahrzeichen der CSULB.
Viele tolle Sachen befinden sich auch in Downtown Long Beach, wo man nicht nur Clubs und Bars findet, sondern ankert am Hafen auch das berühmte Schiff die „Queen Mary“. Die nun als Restaurant und Museum dient.
Unmittelbar von diesem riesen Schiff befindet sich das „Aquarium of the Pacific“, welches ich letzte Woche für 30$ besuchte. Hier kann man die Vielzahl der pazifischen Meeresbewohner bewundern.
Von Downtown LB aus fahren täglich Schiffe nach „Catalina Island“. Die nur 1 Stunde entfernte Insel ist vor allem für ihre Natur bekannt. Ich werde da nächstes Wochenende für 2 Nächte ein Zelt aufschlagen und die gemachten Fotos nachträglich hochladen.
Nun komme ich jetzt aber mal zum bekanntesten Vergnügungspark. Das „Disneyland Resort“ liegt direkt neben Long Beach in Anaheim und ist einer der meistbesuchten Freizeitkomplexe auf der Welt. Bisher habe ich leider noch nicht die Zeit gefunden auch da einen Tag zu verbringen, jedoch steht das ganz oben auf meiner To-do Liste.
Ansonsten sind wöchentlich auch immer irgendwelche Straßenfeste, Festivals oder andere Events in der Umgebung zu finden. Ganz groß wird hier auch Halloween geschrieben. So fanden drei Wochen lang Halloween Events und Partys statt. Die dazugehörige amerikanische Tradition „Pumpkin Patch“ ist eine Art Kürbis Straßenfest und findet auch jährlich zur gleichen Jahreszeit statt.
Und wem das alles nicht genug ist, der hat ja noch die Stadt Los Angeles unmittelbar für unzählige Aktivitäten zur Verfügung. Mit dem Auto braucht man ca. 30-40 Minuten zu Downtown LA, Santa Monica oder Hollywood.
Fazit
Das halbe Jahr in den USA hat mich jetzt nicht total verändert, aber kalt gelassen hat es mich auch nicht. Das Wichtigste ist, dass man sich getraut hat, die „deutsche Brille“ abzusetzen, die Welt auch mal durch die Augen anderer gesehen zu haben. Jeder der einmal weg war, weiß wovon ich rede.
Meine sprachlichen Fähigkeiten haben sich in dem halben Jahr stark verbessert. Mittlerweile spreche ich fließend Englisch und kann mich ganz passabel ausdrücken. Ebenso hat sich ein Gefühl für die Sprache entwickelt und der Akzent ein wenig verringert.
Besonders gut gefallen haben mir die Menschen in Kalifornien. Die sind so freundlich aufgeschlossen und höflich, dass es Spaß macht, sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Überall wird der Service, „sich wohl fühlen“, als höchstes Gut gesehen. Ob man nun Einkaufen geht und der Verkäufer es als persönlichen Anspruch sieht, euch zu unterstützen oder ihr einfach nur suchend auf der Straße steht, ihr werdet angesprochen und gefragt, ob man helfen kann.