Erfahrungsbericht: Josie
„Wunderbare Freundschaften sind entstanden, habe unheimlich lecker gegessen, Neues ausprobiert und kann vieeele Sachen von meiner Bucketlist abhaken!“
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San Diego State University
Universität
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USA
Land
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Auslandssemester im Master
Programm
Vorbereitung & Organisation
Wo soll es hingehen?
Für mich ganz oben auf der Liste stand eindeutig die USA. In unseren Köpfen wird durch Film & Fernsehen so ein prägnantes und vielfältiges Bild geschaffen, dass man denkt, man kenne die Kultur schon ein wenig. Für Kalifornien habe ich mich entschieden, weil mich zum einen das Wetter (ganzjähriger Sonnenschein), die direkte Küstennähe, aber auch die sehenswerte Natur überzeugt haben.
Die Auswahl der Uni
Über die Partneruniversitäten von IEC habe ich mir einen Überblick verschafft, nachdem ich mir selbst erstmal klargemacht habe, was ich überhaupt möchte:
- Angebot von Masterkursen im Businessbereich
- Küstenstadt
- große Anzahl internationaler Studenten
- ausgebautes Sport- & Freizeitangebot, Surfkurse
Die San Diego State University wurde mir von allen Seiten empfohlen, nicht nur, weil San Diego eine der schönsten Städte an der Westküste ist, sondern auch, weil an der Universität bis jetzt nur positive Erfahrungen gesammelt wurden.
Der Bewerbungsprozess & weitere Vorbereitungen
Da meine Uni kein vergleichbar attraktives Angebot an Partneruniversitäten in den USA zur Auswahl hatte, habe ich mich entschieden, als Freemover ins Ausland zu gehen. Das heißt, es ist kein Partnerprogramm von der heimischen Universität – man kümmert sich selbst um die Bewerbung und trägt die gesamten Kosten selbst.
Bei den ersten Schritten war IEC wirklich eine große Unterstützung. Es wird klar & einfach vermittelt, welche Unterlagen eingereicht werden sollen. Bei der SDSU wurde als Sprachnachweis glücklicherweise das DAAD-Zertifikat anerkannt, welches mir ganz unproblematisch von der Uni ausgestellt wurde. Dadurch konnte ich mir Kosten & Mühen für einen TOEFL-Test o.Ä. sparen. Das Financial Statement wurde ganz unkompliziert von der Bank ausgefüllt, den Rest der Unterlagen hat man eh vorliegen & musste nur alle Dokumente eingescannt zu IEC schicken. Die Prozedur war unkompliziert & schnell, und schwups war die Bewerbung am 7. April auch schon abgeschickt. Am 23.4. kam die Zusage für den Studienplatz von der SDSU.
Wohnen in San Diego
Wohnungssuche in San Diego
Zum Wohnen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
On-Campus und Off-Campus.
On-Campus befinden sich Studentenwohnheime, die von der Uni zur Verfügung gestellt werden. Das bietet sich an, wenn man viele Unterrichtseinheiten an verschiedenen Tagen hat, gern das volle Programm auf dem Unigelände mitnehmen möchte oder einfach das „echte“ amerikanische College-Life erleben will. Wer sich für diese Option entscheidet, kann sich direkt bei der dem International Office der SDSU melden und auch schon bei der Studienbewerbung angeben, dass man gern die On-Campus Housing Angebote in Anspruch nehmen würde.
Meine Freundin Lena & ich haben uns entschieden, ein Zimmer Off-Campus im Stadtteil Pacific Beach zu suchen, da es aus unserer Sicht weit mehr Vorteile mit sich bringt:
- Wir wohnen zu Fuß nur 15 Minuten vom Strand entfernt, mit dem Auto brauchen wir gerade mal 5 Minuten.
- Umgeben von Palmen, Surfern und Meeresluft kommt das Cali-Feeling so richtig auf.
- Auf der Garnet Avenue findet sich viele Möglichkeiten, das Nachtleben zu erkunden.
- Die Umgebung ist sehr schön und sicher, dort befinden sich überwiegend Einfamilienhäuser & man fühlt sich gut aufgehoben.
- Preislich gab es keine Unterschiede.
Getting around in San Diego
Da ich noch nie in Amerika war, dachte ich – naja, so eine Metropole an der Westküste, da kommt man doch gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln rum.
NEIN! Die öffentlichen Verkehrsmittel sind hier in San Diego, aber auch in Los Angeles gar nicht gut ausgebaut und man braucht Stunden.
Kleines Beispiel: Von Pacific Beach braucht man mit dem Auto bis zur Uni bei normalem Verkehr 25 Minuten. Mit dem Bus braucht man 1h 11 min. Es ist hier definitiv kein Vergleich zu deutschen Großstädten. Deshalb haben Lena und ich uns entschieden, ein Auto für die gesamte Zeit zu mieten.
Man ist nicht nur schneller am Ziel, sondern auch wesentlich flexibler, nicht auf Andere angewiesen und kann sich die Umgebung viel besser anschauen.
Meine Empfehlung: Dirt Cheap Car.
Es gibt auch Möglichkeiten, Travel Plans zu buchen, mit denen man dann in die Nationalparks oder bis nach Los Angeles oder sogar San Francisco fahren kann. Die sind dann allerdings etwas teurer, aber die Autos dafür auch etwas neuer.
Aber auch hier: Kümmert euch rechtzeitig, da das Angebot begrenzt ist.
Studium an der SDSU
Orientation Days an der SDSU
Unsere Orientation Days starten am 11.8., das heißt 1,5 Wochen vor dem regulärem Studienbeginn am 23.8. Am ersten Tag fanden sich alle International Students vor dem Extended Studies Center (ESC) auf dem Campus ein und die Programmkoordinatorin Miffy hat ein paar Worte gesagt. Es ging hauptsächlich um die Basics bezüglich der Kurse, dem Ablauf des Semesters und an wen wir uns mit organisatorischen Anliegen wenden sollen. Weiter ging es mit einer Campus-Tour, bei der uns die wichtigsten Gebäude und Plätze im Schnelldurchlauf gezeigt wurden.
Der Campus
Der Campus ist riesig!!! Auf einer Fläche von 1,2 km2 befinden sich Wohnungen der Fraternity Row (Studentenverbindungen), viele Studentenwohnheime sowie circa 20 Parkareas. Es gibt ein kleines Krankenhaus, eine Concert Hall, einen Bookstore, eine Bibliothek mit ca 700 Arbeitsplätzen sowie 20 Restaurants. Außerdem ist für jeden Sportliebhaber etwas dabei: ein Sports Deck auf dem Dach eines Parkhauses, ein Fitnessstudio, ein Schwimmbad mit Außenpools, ein Tennis Center mit 12 Spielfeldern, Basketballplätze, eine Volleyballhalle sowie mehrere Baseball- & Footballplätze. Nicht zu vergessen – die viele großen Gebäude mit Seminarräumen, in denen ab nächster Woche unterrichtet wird. Der erste Eindruck war überragend, nicht zu vergleichen mit einer deutschen Universität. Bei der Campustour war alles noch ganz leer, da alle Studenten erst zu Kursbeginn am 23.8. wieder auf den Campus kommen. In zwei Wochen werden hier 30.000 Menschen über die Straßen laufen. Unglaublich.
Das international Office von der SDSU ist immer ansprechbar und bietet Support für jegliche Art von Problemen – über Visumsfragen, Bafög-Formularen bis zur Kurseinwahl. Am zweiten Tag hörten wir uns einen Vortrag zur Kurseinwahl an, bei dem idiotensicher erklärt wurde, wie man bestmöglich an die gewünschten Kurse kommt und wie man mit dem Einwahlprogramm umgeht.
Uni-Alltag an der SDSU
Die ProfessorInnen sind sehr organisiert, am Anfang des Semesters wird ein Syllabus gepostet, der den gesamten Plan für das Semester festlegt. In der Übersicht kann man also sehen, welches Thema in welcher Woche behandelt wird, welche Readings dafür nötig sind und welche Assignments wann abgegeben werden müssen. Außerdem hat man dort die Zusammenstellung, wie sich die finale Note zusammensetzt. Dies können zum Beispiel Gruppenarbeiten, mündliche Mitarbeit, Hausarbeiten, Präsentationen, Quiz, Anwesenheit (ja, auch damit kann man Punkte sammeln), Mid-Terms und Final Exams sein.
Insgesamt bin ich 9h in der Woche auf dem Campus im Unterricht und stecke ja nachdem, was ansteht zwischen 6 und 8h pro Woche in die Vorbereitung der Kurse bzw die laufenden Assignments. Ich muss aber auch dazu sagen, dass mir meine Noten komplett angerechnet werden, weshalb ich natürlich mein Bestes gebe und recht strebsam bin. Würde jetzt nicht den Unterricht sausen lassen, um mal eine Woche reisen zu gehen – aber das kann ja auch jeder für sich individuell entscheiden. Das Gute an dem System hier ist, dass man immer am Ball bleibt und dadurch kontinuierlicher arbeitet und lernt. Dadurch ist der Druck am Ende nicht ansatzweise so hoch wie in Deutschland, wo man sich seine Note in einer Prüfung am Ende des Semesters verdient und nach dem 3 Wochen Power-Lernen wieder alles vergessen hat.
Masterkurse
Da in meinem Masterstudium an der Uni Leipzig nur Wahlmodule im Studienablaufplan vorgesehen waren, hatte ich die freie Wahl aus dem Kurskatalog und konnte mich in jegliche Kurse auf Masterniveau einschreiben.
Im Kurskatalog der SDSU könnt ihr auf der linken Seite den Term auswählen (wenn es Spring 2022 noch nicht gibt, schaut euch die Kurse von den Vorjahren an). Alle Kurse mit den Nummern zwischen 600 und 799 sind on graduate level, also für Masterstudenten.
Ich habe mich für folgende Kurse entschieden:
- MKTG761: Product Innovation Management
In dem Kurs geht es, wie der Name schon sagt, um das Innovieren bestehender Produkte. Im Semester werden Cases und Probleme von bekannten, großen Firmen wie Netflix und GoPro behandelt. Ein Case wurde von jedem Einzeln behandelt und vorgestellt, außerdem geht die Anwesenheit in die Endnote ein, sowie kleine wöchentliche Assignments. - MKTG769: Seminar in International Marketing
Das Seminar war von Anfang an praxisbezogen, klar strukturiert und gut nachvollziehbar. Der Professor hat zwar klare Vorstellungen aber definiert eindeutig, was er möchte. Die Cases haben Probleme von etablierten Firmen behandelt, für welche wir gemeinsam Lösungsansätze diskutiert haben. So hat man einen Einblick in die Art und Weise des Arbeitens mit Cases aus der Realität bekommen. - MKTG724: Entrepreneurship
In Entrepreneurship ging es vor allem um das Gründen eines eigenen Unternehmens. Dafür mussten wir uns direkt zu Beginn des Semesters in einer Gruppe zusammenfinden und von Anfang an eine Businessidee entwickeln, die wir bis zum Ende des Semesters finalisiert haben. Am Ende mussten wir darüber eine Hausarbeit schreiben und eine Präsentation halten.
Zusammenfassend kann man sagen – in allen Fächern gab es vieeele Gruppenarbeiten, was mir manchmal echt den letzten Nerv geraubt hat. Ich bin mehr so der Typ eine Woche vorher fertig, während die Amerikaner eher so 3 Stunden vorher abgeben. Aber wir waren zum Glück immer pünktlich und sind auch recht zufrieden mit den Leistungen. Zu den Bewertungen kann ich sagen, dass die A’s / 100% uns hier nicht so hinterhergeschmissen werden, wie alle meinen. Es ist individuell von den Professoren abhängig, einige sind strenger, einige eher weniger – wie das in Deutschland eben auch der Fall ist.
Freizeit & Ausflüge
Exploring San Diego
Obwohl man sich in Pacific Beach nicht fühlt wie in einer kalifornischen Metropole mit 1,5Mio Einwohnern, hat die Stadt sooo viel Schönes zu bieten.
Old Town
Als erste europäische Siedlung in Kalifornien ist das älteste Viertel San Diegos im Herzen der Stadt gelegen. Dort findet man nicht nur süße mexikanische Restaurants, sondern auch historische Hotels, Museen, ein Theater und kleine, bunte Shops zum Stöbern. Beim Laufen durch die Stadt fühlt man sich wie im Wilden Westen.
Balboa Park
Der Balboa Park ist bekannt als größter städtischer Kulturpark Amerikas und wird jedes Jahr von mehr als 500.000 Besuchern besucht, die sich an der Schönheit und den Attraktionen des Parks erfreuen. Aufgebaut wie ein botanischer Garten vereint der Balboa Park Kunst, Kultur & Geschichte von San Diego in 15 Museen, Theatern für darstellende Künste sowie Musik und exotische Gärten. Wir haben dort einen schönen Nachmittag verbracht, sind herumgeschlendert, haben ein Eis gegessen und uns einfach treiben lassen.
Coronado Island
Über die große Brücke nahe Downtown geht es über die Bay auf die Halbinsel Coronado. Schon von dort aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Skyline von San Diego. Die Insel bietet den gewissen Charme mit historischen Gebäuden, leckeren Restaurants und Cafés und vielen schönen weißen Stränden. Besonders bekannt ist das Hotel del Coronado, welches das zweitgrößte Holzgebäude in den Vereinigten Staaten ist & als Motiv auf vielen Postkarten abgebildet ist. Wir haben dort einen schönen Tag am Stand verbracht und sind anschließend noch ein wenig durch die Gassen geschlendert.
Seaport Village
Im Stadtzentrum mit Blick auf die Coronado-Brücke, bietet Seaport eine ganz hübsche Atmosphäre mit vielen kleinen Geschäften, Souvenirs, Restaurants und Lokale mit Meerblick. Entlang der Promenade sind wir mit einem Eis in der Hand spazieren gegangen, bis zum bekannten USS Midway Museum auf dem Marine Schiff, welches im Hafen von San Diego ankert. Wir kommen hier auch gern zum Dinner her, weil die Atmosphäre in der süß angelegten Stadt abends mit vielen Lichterketten zum Wiederkommen einlädt.
Außerdem liegt direkt daneben das Hyatt Hotel, auf dem der Rooftop Cinema Club fast täglich verschiedene Filme zeigt und so eine einzigartig „neue“ Kino-Erfahrung schafft. Das kann man super mit Seaport verbinden.
Mount Soledad
Der nördlich von Pacific Beach gelegene Mount Soledad bietet einen 360° Blick auf die gesamte Stadt von San Diego. Man sieht also nicht nur die Skyline, sondern auch das Hinterland mit den Bergen, Pacific Beach bis Ocean Beach und Point Loma und das Meer vor LaJolla. Sonnenauf- & Untergang dort sind einzigartig und sollten definitiv mal gesehen werden.
Trip nach Los Angeles
Erster Eindruck
Los Angeles ist definitiv eine Reise wert!! Das Santa Monica Pier sowie den Walk of Fame und das berühmte Beverly Hills sign muss man mal gesehen haben. Arm und reich ist hier so nah beisammen, das fand ich wirklich erschreckend. Die City of Angels vereint jegliche Art von Menschen, schon durch die Straßen schlendern ist interessant und liefert viele neue Eindrücke. Ich für meinen Teil bin dankbar, die Stadt gesehen zu haben, aber bin auch froh, nach dem Trip wieder nach San Diego zu fahren :)
Nochmal ein Überblick über die typischen Touri-Stops in Los Angeles:
- Beverly Hills
Bekannt als einer der wohlhabendsten Stadtteile der Weltstatt, Beverly Hills ist der Inbegriff von Reichtum, Luxus und Glamour. Wir waren dort, wo die Reichen und Schönen leben und shoppen. Exklusive Hotels, teure Restaurants und edle Boutiquen. Für uns hat es also nur für Schaufensterbummeln gereicht, aber entlang des Rodeo Drives entlangschlendern muss man definitiv gemacht haben, wenn man Los Angeles besucht. Etwas ab vom Rodeo Drive, in den Beverly Hills liegen gut gesicherte, weitläufige Villen und Anwesen der Stars. Vergesst nicht das obligatorische Foto vor dem Beverly Hills-Sign!! - Sunset am Santa Monica Pier
Mit Tacos to-go im Gepäck ging es nach dem ersten Stadtbummel zurück in Richtung Strand. Am Santa Monica Pier fidnet sich nicht nur ein Vergnügungspark, sondern auch das große Riesenrad, welches neben dem Hollywood Sign als das Wahrzeichen von Los Angeles bekannt ist. Das Pier markiert das offizielle Ende der Route 66. Einen Sonnenuntergang mit Aussicht auf die beleuchteten Fahrgeschäfte sollte man sich nicht entgehen lassen. - Hollywood Boulevard
Wer kennt ihn nicht? Den Walk of Fame, die roten Sterne auf dem Fußweg – aus Film & Fernsehen bekannt. Leider ist die Gegend in Wirklichkeit wenig glamourös, es reiht sich ein Touri-Shop mit Schnick-Schnack an den nächsten und man sucht vergeblich nach dem gewissen etwas. Dennoch ist es unterhaltsam, es laufen verkleidete Menschen durch die Straßen, Straßenmusiker bringen ihre Shows und man kann dort gut 2-3 Stunden verbringen und sich nach seinen Lieblingsstars auf den roten Sternen umsehen. Auch das Dolby Theater, das Chinese Theater und das Madame Tussauds sind einen Besuch wert. - Venice Beach
Wir haben uns in Santa Monica ein Fahrrad gemietet & sind gemütlich am Strand über den bekannten Radweg nach Venice Beach geradelt. Tatsächlich gilt die lebhafte Strandgemeinde als zweitgrößte Touristenattraktion in Südkalifornien (nach dem Disneyland). Am Ocean Front Walk bekommt man die ECHTE Venice Erfahrung – mit Bodybuildern am Muscle Beach, Skateboardern und Graffiti-Künstlern, Straßenmusikern, Eisdielen und Cafés sowie Bars. Etwas östlich liegen die Venice Canals, die an Venedig erinnern sollen. Dort in der Nähe, am Abbot Kinney Boulevard gibt es auch schöne Geschäfte, Galerien und Restaurants.
Vegas, Baby
Ich war Anfang November mit ein paar amerikanischen Freunden in Richtung Strip unterwegs.
Ein Hotel haben wir bereits im Voraus gebucht und sind für zwei Nächte im Hotel Harrah’s untergekommen. Für $100 pro Nacht waren wir mittendrin und direkt auf dem Strip.
Nach dem Einchecken haben wir zuerst einmal den Ausblick auf die vielen mächtigen Hotelanlagen und Casinos auf uns wirken lassen und waren beeindruckt von der verrückten Atmosphäre der Stadt. Zu beachten ist hier der Dresscode, ein Kleidchen ist durchaus von Vorteil, Männer dürfen keine kurzen Hosen tragen – sonst kommt man nicht in den Club. Nach einem kleinen Abendbrot ging es für uns am Freitag ins den Hakkasan Nightclub, wo Joel Corry aufgelegt hat.
Samstag waren wir ausgiebig brunchen und sind anschließend über den Strip spaziert. Überall gibt es beeindruckende Malls – die Ceasar’s Mall hat thematisch das alte Griechenland aufgegriffen und alle 30 Minuten findet eine Atlantis Show statt. Bekannte Sehenswürdigkeiten aus Venedig, Paris, Ägypten und New York werden in der Stadtarchitektur aufgegriffen, Essen, Trinken und Casinos gibt es an jeder Ecke. Ceasar’s Palace, bekannt aus Hangover, sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen, um die Filmkulisse live zu bestaunen.
Tagsüber sind auf dem Strip unzählige Promoter unterwegs, die freie Plätze auf der Gästeliste zur Verfügung haben und somit freien Eintritt zu krassen Stars / Shows / Acts gewähren. Interessant in Vegas ist, dass Männer grundsätzlich mehr Eintritt zahlen müssen als Frauen. Für Samstagabend standen die Chainsmokers im XS Nightclub, für die der Eintritt für Männer schlappe $140 gekostet hätte, während Frauen nur $90 gezahlt hätten. Wir hatten allerdings das Glück, von einem Promoter angesprochen zu werden und nachdem wir das Chainsmoker Konzert erwähnt hatten, wurden wir tatsächlich auf die Gästeliste gesetzt und mussten keinen Eintritt zahlen. Das Konzert war sehr spaßig und hat den Trip definitiv zu einer unvergesslichen Erinnerung gemacht.
Fazit
All good things come to an end
Irgendwie ganz schwer zu realisieren, dass sich das Abenteuer schon wieder dem Ende zuneigt, fühlt sich so an als wär ich gestern erst angekommen. Die Zeit ist wahrscheinlich so schnell verflogen, weil ich jeden Tag genossen habe. Nicht nur das Gefühl, am anderen Ende der Welt, am Strand und umgeben von Palmen zu wohnen und in Master-Kursen eines amerikanischen Kursen eingeschrieben zu sein - einfach der Lifestyle, den wir hier leben durften, hat es zu einer ganz besonderen Erfahrung gemacht.
Für die Uni gab es viel zutun. Am Anfang haben mich die vielen Readings und Assignments für die drei Kurse echt gestresst, aber sobald man einmal im Rhythmus war, konnte man die Freizeit umso mehr genießen. Die habe ich genutzt, um so viel wie möglich von San Diego's Umgebung zu sehen.
Ich würde die Erfahrung absolut empfehlen: Jedem, dem die Möglichkeit offensteht, sollte sie meiner Meinung nach nutzen!
Man wächst nicht nur persönlich und entwickelt sich unheimlich weiter sondern stellt sich auch der Herausforderung, in eine neue Welt einzutauchen, mit neuer Kultur, neuen Menschen und neuen Werten kennenzulernen. Wunderbare Freundschaften sind entstanden, habe unheimlich lecker gegessen, Neues ausprobiert und kann vieeele Sachen von meiner Bucketlist abhaken! Was ich in den letzten fünf Monaten sehen und erleben durfte, muss ich zuhause erstmal verarbeiten und Revue passieren lassen.