Erfahrungsbericht: Laura
„Die Zeit auf „meiner Insel“ in den USA war das Beste, was ich hätte machen können.“
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Hawai'i Pacific University
Universität
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USA
Land
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Auslandssemester im Bachelor
Programm
Vorbereitung & Organisation
Da ich in einem verhältnismäßig sehr kleinen Studiengang zuhause bin, sind die Kooperationen im Ausland eher begrenzt. Da ich mir bei meinem Unterfangen ein Semester im Ausland zu studieren jedoch keine Grenzen setzen wollte, habe ich mich dazu entschlossen, meine Reise als Freemover anzutreten. Nach kurzer Suche bin ich auf die IEC Webseite gestoßen und war schnell in die Vielzahl der gebotenen Informationen vertieft. Da ich unbedingt ans Meer wollte und die USA das Land meiner Wahl waren, entschloss ich mich dafür meine Bewerbung an die HPU- die Hawaii Pacific University- zu senden. Meine IEC Beraterin Julia hat mich die ganze Zeit über unterstützt und geduldig all meine Fragen beantwortet.
Viele empfehlen ca. 6 Monate vor Start des Semesters mit der Planung zu beginnen. Das ist ein guter Tipp, solltest Du jedoch eine Schlafmütze sein, kann ich Dich beruhigen: Meine Planung begann in ihrer intensiven Phase erst Ende März/Anfang April, in Zeitnot bin ich aber nicht gekommen. Es sollte Dir trotz alledem klar sein, dass ein Auslandssemester nicht von heute auf morgen geplant werden kann. Hierbei kommt es nämlich nicht nur auf Dich und Deine Organisation an, sondern auch auf andere Institutionen wie Banken, Ämter, die Heimatuni uuund so weiter.
Bereits vier Wochen nach dem Absenden meiner Bewerbung an IEC hatte ich die Zusage der HPU und konnte mein Visum beantragen.
Ankunft & Erste Eindrücke
Ankommen und Jetlag
Nachdem wir angekommen waren, habe ich sehr schnell den berühmtberüchtigten Jetlag kennengelernt. So war ich die ersten 8 Tage so gut wie jede Nacht um 3:00 Uhr wach und habe nur schwer wieder in den Schlaf gefunden. Dafür kam jeden Mittag ab 13:00 Uhr eine große Welle der Müdigkeit, die ich mit viel Kaffee irgendwie überwinden konnte. Im Internet hatte ich zuvor oftmals gelesen, dass der Körper beim Jetleg pro Stunde Zeitunterschied einen Tag zur Regeneration benötigt. In meinem Fall wären das also 12 Tage gewesen und ich kann sagen, dass das im Groben wirklich zutrifft.
Waikiki, Downtown und das Busfahren
Ich wohne in einem kleinen aber feinen Apartment im Herzen Waikikis. Zu Fuß brauche ich gerade einmal 5 Minuten zum traumhaft schönen Waikiki Beach und auch allerhand Einkaufsmöglichkeiten sowie die Flaniermeile Kalakaua Avenue befinden sich im Umkreis von 10 Minuten Fußmarsch. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist der Weg zum Uni-Campus. Dieser befindet sich in Downtown und die Busfahrt dorthin dauert zwischen 30 und 40 Minuten. Anders als in Deutschland gibt es in der Großstadt Honolulu weder Zug noch S- oder U-Bahn. Das einzige öffentliche Verkehrsmittel ist das Busnetz. Ist das Verkehrsaufkommen in der Stadt erhöht, so brauchen auch die Busse etwas länger. Verlass auf feste Fahrzeiten hat man leider überhaupt nicht. Die Deutsche Bahn wirkt hierbei trotz aller Kritik doch eher wie Luxus. Am ersten Tag ging es für mich direkt zur Uni, da man als internationaler Student in der sogenannten Passport Week im International Office seinen Pass sowie alle gültigen Visa-Unterlagen und die Auslandskrankenversicherung vorzeigen muss. Anschließend durften wir unsere Studentenausweise abholen, mit denen wir auch den Buspass bekommen haben. Ganz im Gegensatz zu Deutschland habe ich hiermit die Möglichkeit rund um die Uhr alle Busse auf der ganzen Insel zu nutzen, was ich ziemlich cool finde.
Nachdem dies erledigt war, habe ich gemeinsam mit meiner Mitbewohnerin den Campus erkundet und anschließend die ersten Einkäufe bei Walmart erledigt.
Walmart das Einkaufsparadies
Ein Ausflug zu Walmart ist jedes Mal ein kleines Abenteuer. Man kann sich das vorstellen wie alle Einkaufsmöglichkeiten in Deutschland vereint zu einem riesigen Geschäft. Elektroartikel, eine Apotheke, Lebensmittel, Drogerieartikel, Spielzeug und und und….vor allem aber günstige SIM-Karten! In Form einer Prepaid SIM haben wir ein Datenvolumen von 10 GB und eine Telefonflat für schlappe 45 Dollar monatlich ergattert. Es wurde uns direkt vor Ort alles eingerichtet, sodass wir nun auch endlich mobil waren und unbekannte Wege und Busstrecken bequem von unterwegs nachschauen konnten. Die nächsten Tage verbrachten wir überwiegend damit, am Strand zu entspannen und einfach anzukommen.
Studium an der HPU
Uni Kurse und Bücher Preise
Ich besuche 4 Kurse an der HPU, wobei einer davon ein Online Kurs ist. Seine Kommilitonen trifft man nur virtuell im Netz und auch den Kursleiter bekommt man im echten Leben nicht zu Gesicht. Der Kurs zum Thema „Decolonizing Social Work“ findet als eine Art Blog auf wordpress.com statt.
Zusätzlich zu diesem Kurs besuche ich noch einen weiteren Social Work Kurs, einen zum Thema Human Resource Management und einen Psychologie Kurs. Allesamt machen mir super viel Spaß, sind jedoch gleichzeitig super anstrengend. Das universitäre Bildungssystem der USA ist ganz im Vergleich zum deutschen sehr viel verschulter. Jede Woche bekommt man eine Menge Hausaufgaben, man muss sehr viel lesen und gleichzeitig wird das neu erworbene Wissen wöchentlich in Form von Quizzes, Exams, Assignments oder Gruppenarbeiten abgefragt. Für jede abgelegte Prüfung, für jede Anwesenheit und jede Fleißaufgabe bekommt man eine festgelegte Punktzahl. Aus diesen Punkten und aus der Note des Final Exams setzt sich am Ende des Semesters die Kursnote zusammen. Hat man dieses System erst einmal durchschaut, ist es sehr einfach zu verstehen. Ohne Kalender wird das ganze jedoch kein Spaß, da man sich die Vielzahl von Abgabeterminen sonst niemals merken kann.
Wichtig ist auch, dass es für jeden Kurs vorgeschriebene Bücher gibt, die man tatsächlich jede Woche braucht. Diese sind leider immer sehr teuer. Wenn es blöd läuft, kann da gut und gerne eine Summe von 300 Dollar zusätzlich entstehen. Als kleinen Tipp kann ich euch daher Amazon Book Rental empfehlen. Beim amerikanischen Amazon kann man sich diese Bücher ganz einfach ausleihen und spart eine Menge Geld. Diese schickt man am Ende des Semesters ganz einfach wieder zurück. Denkt daran, dass der Versand auf eine Insel seine Zeit braucht. Bestellt deshalb so früh wie möglich um euch Ärger und Stress zu ersparen.
Ein ganz besonderes Gefühl
Das schönste Gefühl zu Beginn der ersten Vorlesungswoche war die Begrüßung der Erstsemester und der internationalen Studenten. Jeder hat eine Kerze bekommen und es wurde eine Art Schwur aufgesagt, welcher von den Studenten im Chor wiederholt wurde. Man versicherte hierbei, dass man die Uni stets vorbildlich repräsentiert, dass man seine akademischen Ziele erreichen wird und auch, dass man eine tolle Zeit haben wird. Man bekam den typischen Uni-Spirit der amerikanischen Universitäten zu spüren und es fühlte sich an wie der Start in ein neues Kapitel. Gänsehaut-Feeling garantiert!
Wohnen & Leute kennenlernen
Hallo Luxus-Preise
Das Leben in Hawaii ist nicht zu vergleichen mit dem Leben in Deutschland. Der größte Unterschied ist definitiv der Punkt der Lebenserhaltungskosten! Ich kann Euch nur empfehlen euch sehr schnell darüber bewusst zu werden, dass man mit deutschen Preisen in Hawaii nicht sehr weit kommt. Obst, Gemüse und auch Fleisch liegen weit über dem deutschen Durchschnitt, so bezahlt man beispielsweise für eine Salatgurke oder einen Salatkopf 5 Dollar! Wenn man sich nicht die ganze Zeit über von Nudeln mit Tomatensoße ernähren möchte, dann ist man am besten damit beraten außer Haus zu essen. Ganz im Vergleich zu Deutschland gibt es in den USA die Happy Hour meist am Nachmittag und so kann man oftmals zum halben Preis eine super Mahlzeit mit Fleisch und Gemüse genießen. Eines meiner liebsten Restaurants ist das Yard House am Beach Walk.
Leute kennenlernen
Als die Uni begonnen hat ist dieser Prozess noch einmal sehr viel intensiver geworden und jeden Tag kamen gefühlt 10 neue Leute dazu. Das ist echt super cool, vor allem weil hier jeder total aufgeschlossen ist und man super oft zu Partys, Dinner Dates oder Pre-Drinking Events eingeladen wird oder gemeinsame Ausflüge unternimmt. Ich war zum Beispiel direkt ein morgen mit einer Mädelstruppe zum Hiken auf den Diamond Head gestiegen. Das ist ein Vulkan Krater von dem man eine spektakuläre Aussicht über Waikiki hat.
Feiern, Alkohol und Partys
Was wäre unser geliebtes Studentenleben ohne die ein oder andere Party und eine Menge billigem Fusel? Richtig – nur halb so schön! Da ich schon immer ein Schisser war und in meinem ganzen Leben keinen Club mit falschem Ausweis betreten habe, entschied ich mich also erst mit 21 mein Auslandssemester anzutreten. Schließlich will ich hier voll auf meine Kosten kommen. Ich kann es, um ehrlich zu sein, nicht nachvollziehen, im Studium in die USA zu gehen und noch keine 21 Jahre alt zu sein. Geht man in einen Club oder eine Bar (auch Karaoke Bars) muss man in Hawaii auf jeden Fall immer den Ausweis vorzeigen. Klar sind hier manche Security Guards gründlicher als andere, aber kontrolliert wird man immer! Auch das Thema Underage Drinking wird hier sehr ernst genommen. Auf dem Campus ist Alkohol verboten (Tragisch oder?) und auch am Strand darf man eigentlich nicht trinken. Dazu kann ich euch sagen, dass Alkohol und Strand sich zum Glück doch vereinbaren lassen, wenn man ein paar Vorsichtsmaßnahmen trifft und immer ein wachsames Auge hat.
Wollt ihr in Waikiki feiern gehen, hab ich natürlich ein paar Tipps für euch. Jeden Dienstag geht’s im „Mooses“ bei der $1-Party heiß her. Ein super Ort, um viele Internationals der HPU kennenzulernen. Aus diesem Grund lohnt es sich, gerade in den ersten Wochen dort vorbei zu schauen. Wie überall in den USA ist es üblich, schon gegen 9-10 feiern zu gehen, da die Clubs meist gegen 2 bzw. 3 Uhr nachts dicht machen. Nicht erschrecken, die Drinks kosten dienstags zwar (fast alle) nur $1, der Eintritt ist mit $10 jedoch ein bisschen happig…
Das Mooses ist ein klassischer Studenten Club und es ist tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass Leute direkt vom Strand kommen und in FlipFlops und Strandlook Party machen.
Ich habe euch ja bereits erzählt, dass vieles auf Hawaii überdurchschnittlich teuer ist. Was Alkohol anbelangt finde ich die Preise jedoch recht human. Das gilt jedoch nicht für Restaurants. Hier ist es normal für ein kleines Bier gut und gerne $6 zu bezahlen, während man im Supermarkt ganz normale Preise hat.
Ein kleines Highlight sind jedes Mal aufs neue die klassischen amerikanischen House Partys! Freundet euch mit ein paar Sportlern an und ich kann euch versprechen es gibt jede Woche eine neue Party zum steil gehen!
Freizeit & Ausflüge
Hauspartys und Feiertage
Für uns Mädels ging es ein Abend auf eine klassisch-amerikanische College-Sportler-Hausparty die theoretisch auch aus dem Drehbuch eines American Pie Films hätte stammen können. Es wurde gefeiert, getrunken, getwerked, geschlägert und zum großen Finale kamen natürlich noch die Cops. Eine Menge Spaß also!
Am nächsten Tag war zum Glück keine Uni, da wir einen Feiertag hatten. Diesen haben wir genutzt, um die Koko Head Stairs zu erklimmen. Koko Head ist ein Hike für den man 1.048 Stufen erklimmen muss, da er auf einer alten Railway Strecke verläuft. Es ist tatsächlich super anstrengend, aber wirklich absolut lohnenswert, da der Ausblick am Ende einmalig ist!
Der Veterans Day ist immer am 11. November, dem Tag des Waffenstillstandes im Ersten Weltkrieg und soll den Kriegsveteranen gedenken. Da auf Oahu alle 5 Zweige des amerikanischen Militärs vertreten sind, ist der Veterans Day in Hawaii sehr bedeutungsvoll und wird mit mehreren Feuerwerken gefeiert.
Waikiki Beach
Hawaii wird nicht umsonst immer wieder als Paradies betitelt. Schaut man sich die Strände, die Natur und, die für deutsche Verhältnisse außergewöhnliche, Tierwelt an kommt man immer wieder ins Staunen. Auch wenn der Strand mittlerweile Alltag für mich geworden ist, so bin ich doch jeden Tag aufs neue geflasht. Waikiki Beach gilt als einer der schönsten Strände der Welt, doch ich muss sagen, dass ich das nicht ganz so empfinde. Stolz kann ich sagen, dass Waikiki Beach mein Heimatstrand ist. Lässt die Uni das zu, bin ich so gut wie jeden Tag dort. Die Palmen und der Strand sind schön, auch das Wasser ist sauber und hat eine tolle türkis-blaue Farbe. Allerdings unterscheidet dieser Strand sich aufgrund des hohen Touristenaufkommens nicht wesentlich von den europäischen „Standartstränden“ in Spanien, Italien oder Bulgarien.
Lanikai Beach
Um endlich mal einen klassischen Traumstrand zu sehen hatten wir (eine Gruppe von 4 Mädels verschiedener Nationen) uns im Semester auf den Weg zu Lanikai Beach gemacht. Dieser liegt an der Ostküste O’ahus, mit dem Auto ca. 40 Minuten entfernt von Waikiki. Was soll ich sagen? Lanikai Beach ist der schönste Strand an dem ich in meinem Leben bisher gewesen bin. Der Sand ist so fein, dass er sich in jeder Faser des Handtuchs absetzt, doch das ist angesichts des traumhaft schönen Anblicks schnell vergessen. Wohin das Auge blickt erstrecken sich riesige Palmen in den Horizont und der Strand wirkt, als würde er kein Ende nehmen. Abgerundet wird der paradiesische Eindruck mit dem Blick auf die Mini-Inseln Moku Nui und Moku Iki, die mit dem Kanu erreicht werden können. Ein unvergesslicher Ausflug der die perfekte Erholung bot!
Botanical Gardens
Ein weiterer toller Ausflug war der Trip zu den Ho’omaluhia Botanical Gardens. Diese kann ich besonders bei schlechtem Wetter oder faule Tage empfehlen, da man den Park bequem mit dem Auto erkunden kann. Viele verschlungene Straßen führen durch eine Art Mini-Regenwald und bieten einen spektakulären Ausblick auf die Koolau Mountains. Wenn das Wetter schlecht ist, sind deren Spitzen in den Wolken versteckt, was dem Ganzen einen geheimnisvollen Eindruck verpasst.
Über Hiken, Schuhe und ein bisschen Gefahr
Das Besondere auf Hawaii ist, dass es nicht nur den Ozean und somit viele verschiedene Strände zu entdecken gibt, sondern auch Wälder, Jungle und Berge für einzigartige Abenteuer sorgen. Man könnte jedes Wochenende 5 verschiedene Hikes machen und es gäbe am Ende doch noch so viele weitere zu entdecken.
Die Hikes auf Oahu kann man in verschiedene Kategorien einteilen. Natürlich gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, denn je nach Anstieg sind die Hikes wirklich sehr unterschiedlich und die Länge alleine ist nicht sonderlich aussagekräftig. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Koko Head Crater Trail. Mit seinen 2,89km ist das kein super langer Hike, wenn man die 1050 Stufen berücksichtigt, die man erklimmen muss, jedoch definitiv einer der anstrengendsten. Belohnt wird man jedoch wie immer mit einer atemberaubenden Aussicht!
Ein ganz allgemeiner Tipp ist deswegen: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Plant ihr einen Hike, dann geht am besten so früh wie möglich los. Eine super Möglichkeit sich für das frühe Aufstehen zu belohnen sind Sunrise Hikes. Ich kann euch versprechen, dass die Sonne euch wegbrennt, wenn ihr zu spät losgeht.
Ein weiterer Punkt ist, immer genug Wasser dabei zu haben, da es sehr heiß und teilweise auch sehr feucht ist. Da ich ein paar Probleme mit meinen Füßen habe und mir die Frage vorher niemand beantworten konnte, gehe ich noch kurz auf das Thema Schuhwerk ein: Für viele Hikes sind ganz normale Turnschuhe vollkommen ausreichend. Sobald es jedoch geregnet hat, bin ich jedes Mal dankbar, dass ich meine Wanderstiefel mitgeschleppt habe! Der Boden wird einfach super matschig und man rutscht schneller aus. So ging es mir beim Wiliwilinui Ridge Trail (Spaßiger Name oder?). Dieser Hike ist super spannend, man muss ein bisschen klettern, er ist aber nicht gefährlich und man wird mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.
Ich glaube, ich hab’s schon mal erwähnt – ich bin von Natur aus ein absoluter Schisser! Deswegen bin ich jetzt kein Riesenfan von irgendwelchen gefährlichen Hikes, jedoch muss ich auch sagen, dass viele spaßige Hikes (die nicht oder nur wenig gefährlich sind) hochoffiziell illegal sind. Hierzu gehören beispielsweise die berühmten Stairways to Heaven. Freundet Euch mit Locals an, die die richtigen Wege und Zeiten kennen und das alles wird kein Problem sein! Ansonsten verlasse ich mich brav auf mein Bauchgefühl und das hat mich bisher noch nicht im Stich gelassen.
Fazit
In den letzten Wochen wurden viele Abschiede gefeiert, Tränen vergossen, Bilder geschossen und Erinnerungen geteilt. Ich denke, ich spreche den meisten aus der Seele, wenn ich sage, dass die letzten 2 Wochen die traurigsten sowie als auch die schönsten Wochen des Abenteuers Auslandssemester sind.
Nach tollen letzten Partyabenden, Strandausflügen, Hikes etc. waren die Abschiede unausweichlich. Die Ersten gingen, die Nächsten kurz darauf und eines traurigen Tages stand auch ich vor meinem gepackten Koffer. Ein Auslandssemester, 4 Monate und eine Menge tolle Erinnerungen verstaut in einem Koffer und einem Rucksack. Das Ende meines Abenteuers.
Über ein einmaliges Erlebnis, das Leben und Entscheidungen
Die Zeit auf „meiner Insel“ in den USA war das Beste, was ich hätte machen können. Viele Menschen sagen, dass man verändert aus dem Ausland zurückkommt. Ich würde nicht sagen, dass ich mich als Person verändert habe, jedoch kommt man doch ein Stück weiser nach Hause. Ich habe eine neue Kultur kennengelernt, vollkommen andere Lebensweisen entdeckt und habe meine englischen Sprachkenntnisse von Grund auf erneuert, verbessert und teilweise fast schon perfektioniert. Natürlich war all das nicht immer einfach: Man wird vor Herausforderungen gestellt und muss vor allem die deutschen Zwänge und Ansprüche nach und nach über Bord schmeißen.
Ich denke, dass es zum Thema Auslandssemester nicht allzu viel zu sagen gibt. Macht es Leute. Denkt nicht lange nach, sondern fangt an zu planen. Hawaii war ein kleiner Traum und noch vor 2 Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich einmal für knapp 5 Monate dort wohnen würde. Das Leben wartet nicht, eine Gelegenheit wie diese kommt nicht jeden Tag um die Ecke und wenn wir mal ganz ehrlich sind – arbeiten werden wir doch noch lange genug im Leben, oder nicht?
Auf was wartet ihr noch? Wer jetzt anfängt zu planen, kann bereits in einem halben Jahr im Paradies studieren!