Ein Auslandssemester ist eine unvergessliche Erfahrung – aber oft auch mit hohen Kosten verbunden. Flugtickets, Studiengebühren, Unterkunft, Lebenshaltung: Schnell kommen mehrere Tausend Euro zusammen. Die gute Nachricht? Es gibt clevere Wege, dein Auslandsabenteuer zu finanzieren. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Auslands-BAföG, Stipendien und Nebenjobs im Ausland optimal kombinierst.
Auslands-BAföG: Mehr als du denkst
Das Auslands-BAföG ist oft der erste große Schritt zur Finanzierung deines Auslandssemesters – und wird häufig unterschätzt. Viele Studierende wissen nicht, dass die Kriterien im Ausland großzügiger sind als in Deutschland. Du musst also nicht zwingend im Inland BAföG erhalten, um für die Auslandsversion berechtigt zu sein. Das Programm deckt nicht nur die monatlichen Lebenshaltungskosten, sondern auch zusätzliche Ausgaben wie Studiengebühren oder Reisekosten ab – teilweise als Zuschuss, der nicht zurückzuzahlen ist! Eine Bewerbung fürs Auslands-BAföG lohnt sich also allemal.
Vorteile auf einen Blick:
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Höhere Förderbeträge (z. B. bis zu 5.600€ für Studiengebühren)
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Zuschuss zu Lebenshaltungskosten
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Zuschuss statt reiner Kredit – der Großteil ist geschenkt!
Unsere Tipps:
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Frühzeitig beantragen! Mindestens 6 Monate vor Studienstart
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Zuständiges BAföG-Amt hängt vom Zielland ab (z. B. Hamburg für die USA)
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Unterlagen wie Motivationsschreiben, Annahmebescheid und Studienplan bereithalten
Stipendien für dein Auslandssemester – nicht nur für beste Noten
Stipendien sind eine hervorragende Ergänzung zum Auslands-BAföG – und in vielen Fällen sogar unabhängig davon beantragbar. Sie können dir finanzielle Freiheit verschaffen und gleichzeitig deinen Lebenslauf aufwerten. Das Beste: Es gibt eine Vielzahl an Programmen, die speziell internationale Studienaufenthalte unterstützen. Dabei zählen nicht nur deine Noten – Motivation, Engagement und Zielklarheit spielen eine ebenso große Rolle bei der Auswahl.
Beliebte Stipendien:
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PROMOS: Mobilitätszuschuss über deine Heimathochschule
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DAAD-Stipendien: Besonders für Länder außerhalb Europas
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Begabtenförderungswerke: z. B. Studienstiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung etc.
Wichtige Hinweise:
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Nicht nur Noten zählen – Engagement, Motivation und soziales Profil sind genauso wichtig
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Bewerbungsfristen beachten – oft schon 6–12 Monate im Voraus
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Motivationsschreiben ist das Herzstück – zeige, was dich antreibt
💡Kleiner Tipp: Zusammen mit einigen Unis vergibt IEC Social Media Ambassador Stipendien. Ab heute kannst du dich bewerben, wenn deine Zieluni mitmacht!
Nebenjob im Ausland: Geld verdienen & Erfahrung sammeln
Ein Nebenjob im Ausland kann mehr sein als nur ein Mittel zur Finanzierung – er ist eine Gelegenheit, wertvolle Berufserfahrung zu sammeln, deinen Lebenslauf zu stärken und in den Alltag deines Gastlandes einzutauchen. Viele Länder erlauben internationalen Studierenden eine begrenzte Stundenzahl pro Woche zu arbeiten, was perfekt mit dem Studium vereinbar ist. Die Jobs sind oft unkompliziert zu finden – und verbessern nebenbei deine Sprachkenntnisse und dein Selbstbewusstsein.
Das solltest du beachten:
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Arbeitsrecht im Zielland: In Australien oder Kanada z. B. dürfen internationale Studierende oft bis zu 20 Stunden/Woche arbeiten
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Typische Studentenjobs: Gastro, Uni-Tutoring, Nachhilfe, Promotion
Praktische Tipps:
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Unijobbörsen & Facebook-Gruppen nutzen
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Lebenslauf im Stil des Ziellandes gestalten
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Workload realistisch einschätzen – Studium geht vor!
Extra-Tipp: Jobben in der EU ist besonders unkompliziert für deutsche Studierende
Wenn du dein Auslandssemester in einem EU-Land oder im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) machst, profitierst du von der Freizügigkeit innerhalb der EU. Das bedeutet konkret:
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Keine Arbeitserlaubnis nötig
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Du darfst ohne Einschränkung arbeiten – sowohl in Bezug auf Stundenanzahl als auch Art der Tätigkeit
- Arbeitgeber*innen sind an EU-Standards gebunden, was faire Bedingungen betrifft
Das macht z. B. Länder wie Spanien, Portugal, Irland, Frankreich oder die Niederlande besonders attraktiv, wenn du planst, dein Auslandsstudium teilweise durch einen Nebenjob zu finanzieren.
Anders sieht es aus in Nicht-EU-Ländern:
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Dort brauchst du oft ein Studentenvisum mit Arbeitserlaubnis
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Es gelten Stundenbegrenzungen (z. B. 20 Stunden pro Woche in Australien, Neuseeland oder Kanada)
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Teilweise sind nur bestimmte Jobs oder Arbeitsorte erlaubt (z. B. „on campus“ in den USA)
Fazit: Clever planen – sorgenfrei studieren
Ein Auslandssemester muss kein finanzielles Risiko sein. Mit der richtigen Kombination aus Auslands-BAföG, Stipendien und Nebenjob machst du deinen Traum bezahlbar. Je früher du dich informierst und organisierst, desto entspannter startest du ins Abenteuer.
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